In diesem TMonit-Artikel möchten wir Ihnen erklären, was ein PT100 und ein PT1000 eigentlich ist, und Ihnen die Vorteile vom PT1000 zeigen – denn Nachteile gibt es eigentlich keine.
Beide Sensoren gehören zur Gruppe der RTDs. RTD steht für "Resistance Temperature Detector" oder auf Deutsch "Widerstandsthermometer". Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es in der Gruppe der RTDs noch viele weitere Sensoren gibt, wie zum Beispiel PT200, PT500 sowie NTCs und PTCs. In diesem Artikel konzentrieren wir uns jedoch ausschließlich auf die PTs.
Alle diese Messwiderstände haben die Eigenschaft, dass sie ihren elektrischen Widerstand in Abhängigkeit von der Temperatur ändern.
Ein PT100-Sensor hat bei 0 °C einen Widerstand von genau 100 Ohm, während ein PT1000-Sensor bei gleicher Temperatur einen Widerstand von 1000 Ohm aufweist. Diese Werte sind genormt, was bedeutet, dass sie in der Praxis von allen Herstellern eingehalten werden. Dadurch sind PT100 und PT1000 leicht austauschbar und universell einsetzbar.
Ein wichtiger Unterschied zwischen PT100 und PT1000 liegt in ihrer Empfindlichkeit. Aufgrund des höheren Widerstandswerts ist der PT1000 weniger anfällig für Fehler durch Kontakt- oder Leitungswiderstände. Dies macht ihn besonders für Anwendungen mit langen Kabelstrecken oder in Umgebungen mit elektrischen Störungen interessant.